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Zum Stadtschloss
Urkunde und Geschenke für die Ehrenbürgerschaft

Die Stadt zeichnet aus

Ehrenbürgerschaft & Preisträger

Ehrenbürgerschaft

Der Stadtrat zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich in herausragender Weise und kontinuierlich um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger oder das Ansehen der Stadt Herrieden verdient gemacht haben. Bisher wurde in der Stadt Herrieden neun Personen die Ehrenbürgerwürde verliehen:

Otto Schüller

* 04.05.1939

In einem Festakt am 19.07.2019 in der schönen Kulisse des Stadtschlosses verlieh die Stadt Herrieden Herrn Otto Schüller das Ehrenbürgerrecht der Stadt für die Verdienste der letzten 50 Jahre für sein Wirken in der Stadt.

Die Ehrenbürgerwürde stützt sich bei Otto Schüller auf drei Säulen:

  • Sein Engagement für die Wirtschaft
  • Sein Engagement für die Politik
  • Sein Engagement im kirchlichen und sozialen Bereich

1965 übernahm Otto Schüller mit seinem Bruder Norbert Schüller den väterlichen Betrieb. Start der Serienfertigung von Küchenbuffets, die Konzeption für Anbauküchen und später die Konzentration auf Einbauküchenkollektionen.

Ein großes und erfolgreiches Unternehmen ist aus der Schreinerei in der Hinteren Gasse gewachsen – Bau der einzelnen Produktionshallen, das Verwaltungsgebäude, das Ausstellungs- und Schulungs-Center inkl. Kommunikationsräume, nicht zu guter Letzt auch die Neupositionierung next125.

Das Unternehmen zählt mittlerweile zu den TOP-5-Küchenherstellern in Europa. Mit 1800 Mitarbeitern ist es ein wichtiger Arbeitgeber in unserer Region. Deshalb erhielt Otto Schüller im Jahr 2015 den Bayerischen Gründerpreis der Kategorie Lebenswerk.

In der Politik engagierte sich Otto Schüller über 20 Jahre. Von 1973 bis 1996 als Herrieder Stadtrat. Sein wirtschaftliches Wissen brachte er im Finanz- und Personalausschuss ein.

Dem Schulverbandsausschuss gehörte er von 1978 bis 1984 an. Anschließend folgte der Bau- und Liegenschaftsausschuss. Dies wurde mit den verschiedenen Bürgermedaillen (Bronze im Jahr 1996, Silber im Jahr 2004 und Gold im Jahr 2009) honoriert.

Otto Schüller´s ebenso großes Engagement im kirchlichen sowie sozialen Bereich, sollte nicht unerwähnt bleiben. 2016 wurde er für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie geehrt. Die goldene Bistumsplakette erhielt Herr Schüller als Mitglied in der Kirchenverwaltung – dies ist die höchste Auszeichnung für ehrenamtliches, kirchliches Engagement. Papst Johannes Paul II. selbst, verlieh Otto Schüller und seiner Gattin den Silvester-Orden für die langjährige Unterstützung von sozialen Hilfsprojekten.

Nicht zu vergessen, unterstützt das Unternehmen, initiiert durch Otto Schüller, seit vielen Jahren regelmäßig die Feuerwehren im Stadtgebiet Herrieden, ebenfalls auch soziale Einrichtungen.

Die Ehrenbürgerschaft wurde durch feierliche Übergabe der Urkunde verliehen. Herr Bürgermeister Brandl überreichte Herrn Otto Schüller die Urkunde. Zu den Gratulanten zählte MdB Artur Auernhammer, Regierungspräsident Dr. Bauer, Landrat Dr. Ludwig, Hochwürdigen Bischof Hanke.

Werner Herzog

* 11.01.1940

In einem Festakt am 24.04.2010 verlieh die Stadt Herrieden Herrn Altbürgermeister Werner Herzog das Ehrenbürgerrecht der Stadt für die Verdienste während seiner 30 jährigen Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Herrieden. Der Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Werner Herzog wurde 1972 zum 1. Bürgermeister der Stadt Herrieden gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war die Gemeindereform in Herrieden zum Abschluss gekommen. 9 frühere selbstständige Gemeinden mussten nun zu einer kommunalen Einheit zusammengeführt werden.

Durch seine Tätigkeit als Kreisrat, stellvertretender Landrat und Bezirksvorsitzender des Bayerischen Städtetags hat er die Entwicklung von Herrieden in maßgebender Weise gefördert. Zu den herausragendsten Maßnahmen gehörten die Gruppenflurerneuerung mit Dorferneuerung im gesamten Gemeindegebiet, der Straßenausbau, die Altstadtsanierung und die Ausweisung von 15 Baugebieten. Vor allem das Schulwesen wurde durch den Neubau der Volksschule mit Turnhalle, Hallenbad und Außensportanlagen, die Errichtung der Sebastian-Strobel-Schule und der Wolfhardschule sowie der Musikschule, Stadtbücherei und der staatlichen Realschule (erste Beschlussfassung im Jahr 1999) maßgeblich gefördert. Im sozialen Bereich sind die Umwandlung des ehemaligen, städtischen Krankenhauses in ein Alten- und Pflegeheim durch den Caritasverband (1979) und die Einrichtung des Wohnheims der Lebenshilfe im Gabrielihaus (1983) besonders hervorzuheben.

Auch nach seiner 30-jährigen Amtszeit als Bürgermeister engagierte er sich in zahlreicher Weise ehrenamtlich, so zum Beispiel mit regelmäßigen Besuchen im Altenheim Herrieden, mit Vorträgen bei Veranstaltungen der Seniorenkreise, mit Beiträgen für die Herrieder „Zeitreisen“ oder als Vorsitzender der Marohn’schen Förderstiftung.

Die Ehrenbürgerschaft wurde durch feierliche Übergabe der Urkunde verliehen. Diese wurde von dem Bayerischen Staatsminister des Innern, Herrn Joachim Herrmann, zusammen mit dem Landrat, Herrn Rudolf Schwemmbauer, überreicht.

Lebenslauf

1972 – 2002 Erster Bürgermeister der Stadt Herrieden
1985 – 2002 Bezirksvorsitzender für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Mittelfranken im Bayerischen Städtetag
1972 – 2008 Kreisrat Landkreis Ansbach und Mitglied Kreisausschuss
1990 – 2008 Stellvertretender Landrat
1972 – 2008 Verbandsrat des Klinikums Ansbach
1996 – 2008 Verwaltungsrat des Westklinikums Landkreis Ansbach
1978 – 2008 Verbandsrat bzw. Verwaltungsrat Vereinigte Sparkassen Landkreis Ansbach
1974 - heute Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Feuchtwangen
1979 – 1999 Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes für Ländliche Entwicklung Bayern
1999- - heute Vorsitzender des Landesverbandes für Ländliche Entwicklung Bayern
1976 – heute Vorstandsmitglied des Verbandes für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
2004 – 2008 Mitglied des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Ansbach
1990 – 2008 Beirat Lebenshilfe e.V. Ansbach
1990 – 2008 Beirat Christliche Arbeiter Hilfe Bechhofen
1995 – 2008 Mitglied der Dekanatssynode Ansbach
1972 – 2003 CSU-Ortsvorsitzender
1972 – 2009 Mitglied der CSU-Kreisvorstandschaft
1982 – 2009 Stellvertretender Kreisvorsitzender
- heute Vorsitzender der Marohn’schen Förderstiftung

Auszeichnungen

1984 Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland
1987 Verdienstmedaille in Gold des Landkreises Ansbach
1990 Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
1994 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
2001 Bayerische Staatsmedaille in Silber
2002 Kommunale Verdienstmedaille in Silber
2002 Bürgermedaille in Gold der Stadt Herrieden
2008 Goldener Ehrenring des Landkreises Ansbach
2010 Ehrenbürgerschaft der Stadt Herrieden

Schwester M. Brionda

* 02.08.1900 + 09.02.1991

In einem Festakt am 18.09.1980 verlieh die Stadt Herrieden Schwester M. Brionda, mit bürgerlichem Namen Anna Lobinger, das Ehrenbürgerrecht der Stadt für die Verdienste während ihres 50 jährigen Wirkens in der Stadt- und Pfarrgemeinde Herrieden.

Bei der Verabschiedung: von links, 3. Bürgermeister Georg Regner, Bürgermeister Werner Herzog, Schwester Brionda, Caritasdirektor Jakob Weidendorfer aus Eichstätt, Altbürgermeister Max Schneider, die jetzige Oberin Schwester Moranda

Schwester Brionda kam am 18.09.1950 nach Herrieden. Ihr ward die Aufgabe zuteil, als ambulante Krankenschwester sich der Kranken und Hilfsbedürftigen der Pfarrei Herrieden anzunehmen. Sie tat dies in den fünf Jahrzehnten mit mütterlicher Liebe und Sorgfalt. In kurzer Zeit wurde Schwester Brionda eine echte Herriederin, in Stadt und Land hochgeachtet, eine die sich keinem Ruf verschloss. Als Landkrankenschwester war sie unermüdlich tätig. Sie pflegte die bettlägerigen Patienten, hielt ungezählte Nachtwachen und stand an vielen Sterbebetten. Sie lernte die Nöte und Sorgen der Familien kennen und schenkte diesen, wenn ihre Kräfte nicht mehr ausreichten, ihr fürbittendes Gebet. 37 Jahre war Schwester Brionda tagtäglich unterwegs, zu Fuß, mit dem Fahrrad und zuletzt mit dem Moped, trotzte dem Wetter und schenkte in vorbildlicher Weise ihre christliche Liebe ihren Mitmenschen.

Als im Jahre 1967 die ambulante Krankenpflege in Herrieden wegen Nachwuchssorgen im Mutterhaus Mallersdorf eingestellt werden musste, übernahm Schwester Brionda eine neue Aufgabe als Oberin im Krankenhaus. Als im Jahre 1979 das Krankenhaus in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt wurde, dass vom Diözesancaritasverband Eichstätt geführt wird, fand sie eine neue verantwortungsvolle Aufgabe.

Am 28.02.1985 kehrte Schwester Brionda in das Mutterhaus nach Mallersdorf zurück. Sie war über 54 Jahre im Bereich der Stadt Herrieden tätig. Der Dank der Stadt und des Stadtrates gilt Schwester Brionda für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit in Herrieden.

Alois Guggenberger

* 26.10.1903 + 12.03.1981

Am 27.04.1968 wurde Herr Prof. Dr. Dr. Alois Guggenberger CSsR zum Ehrenbürger der Gemeinde Neunstetten (jetzt Stadt Herrieden) ernannt. Der einstimmige Beschluss wurde anlässlich seines 40. Priesterjubiläums gefasst. Pater Alois Guggenberger war als Schüler nach Gars an das Gymnasium der Redemptoristen gekommen.

Er trat dem Orden bei und wurde 1928 zum Priester geweiht. In Löwen war er mit einer Arbeit über Nicolai Hartmann zum Doktor der Philosophie promoviert worden. In Tübingen hat er 1942 mit einem fundamentaltheologischen Thema zum Doktor der Theologie promoviert. An der Garser Hochschule war er Professor für Philosophie. Durch zahlreiche Übersetzungen und Bearbeitungen von französisch-philosophischen Werken ins Deutsche wurde er in den 50er Jahren weithin bekannt. Ab 1960 veröffentlichte er zahlreiche Literaturberichte über die Werke von Pierre Teilhard de Chardin.

Für Guggenberger war Teilhards Weltschau ein ernstzunehmender und anregender Versuch, naturwissenschaftliche, philosophische und theologische Aspekte in einer gewissen Synthese zu verbinden. Mit zahlreichen Vorträgen und Literaturbeiträgen gelangte er zu Anerkennung und großem Ansehen. 1978 wurde er mit dem Freundeszeichen der Katholischen Akademie Bayern ausgezeichnet.

Pfarrer Speinle

* 04.02.1884 + 13.11.1969

Anlässlich seines 40 jährigen Priesterjubiläums und der hervorragenden Verdienste um die hiesige Stadt und Pfarrei wurde Herrn Pfarrer Adolf Speinle durch einstimmigen Beschluss des Stadtrates Herrieden vom 15. Juni 1949 das Ehrenbürgerrecht verliehen. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1909 und der Anstellung in verschiedenen Pfarreien, trat er im November 1937 die Stelle als Stadtpfarrer von Herrieden an, die er bis zum 31.10.1958 inne hatte. Als Ruhestandsgeistlicher lebte er bis zu seinem Tod weiter in Herrieden.

Pfarrer Speinle war ein wortgewaltiger Prediger. Den Machthabern des „Dritten Reichs“ trat er mit Entschiedenheit entgegen und nahm dabei Bespitzelungen, Drohungen und Inhaftierungen in Kauf.

Seine große Sorge galt den Armen und Notleidenden des. 2. Weltkrieges. Besonders die Unterbringung und Versorgung der vielen Heimatvertriebenen in Herrieden lag ihm am Herzen. Die zeitgemäße Jugendarbeit war ihm ein großes Anliegen, weshalb er sich überregional bei der Deutschen Jugendkraft (DJK) und dem Kolpingswerk engagierte. Seine Förderung der Jugendarbeit in der Altmühlstadt zeigte sich darin, dass mehrere junge Pfarrangehörige geistliche Berufe ergriffen.

Nach Kriegsende 1946 unterstützte er die Anschaffung eines neuen Glockengeläutes und die Innenrestaurierung der Stiftskirche. Auch der Bau des Kindergartens und viele andere Maßnahmen zeugen von einem verantwortungsvollen Priesterleben.

Seine Besondere Begeisterung galt den Laienspielen. Als Autor verfasste er anonym mehrere volkstümliche Theaterstücke.

Johannes Hirner

* 25.12.1868 + 20.01.1950

Johannes Evangelist Hirner geb. * 25.12.1868 in Unterbrettingen/Württ., verstorben + 20.01.1950 in Eichstätt. Mit einem Beschluss vom 12.03.1933 wurde Stadtpfarrer Johann Hirner zum Ehrenbürger der Stadt Herrieden ernannt.

Die Ehrenbürgerwürde stützte sich bei Johann Hirner auf seinem unermüdlichen Engagement im „Krankenpflegeverein Sankt Elisabeth für Herrieden und Umgebung“.

Pfarrer Johannes Evangelist Hirner war Stadtpfarrer in Herrieden von 1925 bis 1933. 1926 übernahm er mit Freude die Führungsleitung der für Herrieden und Umgebung bestehenden Krankenpflegestationen. Mit der Übernahme erhielt der Krankenpflegeverein den Namen „Krankenpflegeverein Sankt Elisabeth für Herrieden und Umgebung“. Er sah sein Engagement in der Krankenpflegestation als hochbedeutenden Zweig seiner Seelsorge. Seitdem machte er sich für die Weiterentwicklung der örtlichen Pflege stark, betreute Schwestern die sich den Patienten annahmen und organisierte Gelder um die Krankenstationen finanzieren zu können.

Das Ende seiner Amtszeit in Herrieden fällt in die ersten Jahre des Nationalsozialismus. Hier tritt er energisch für die kirchlichen Interessen ein und beweist sich als entschiedener Gegner dieses Zeitgeistes. Darüber hinaus wird Stadtpfarrer Johann Hirner als kunstsinniger Betreuer der kirchlichen Kunstschätze Herriedens bezeichnet. Er wurde wegen entschiedener Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes im August 1933 durch einen Parteiagenten mündlich beanstandet. („Priester unter Hitlersterror“ von Ulrich von Hehl-Mathias Grünewaldverlag Mainz, 1985)

Karl Kiefer

* 14.12.1866 + 25.04.1940

Mit einem Beschluss vom 05.02.1931 verlieh die Stadt Herrieden Prof.  Dr. Karl Kiefer anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums die Ehrenbürgerwürde.

Die Ehrenbürgerwürde stützt sich bei Dr. Karl Kiefer auf sein jahrelanges Engagement Wissen zu vermitteln und sein Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich.

Am 31.10.1877 absolvierte Prof. Dr. Karl Kiefer das humanistische Gymnasium und die theologischen Studien in Eichstätt mit Auszeichnung. Dies war der Start für eine beeindruckende theologische Laufbahn, denn Prof.  Dr. Kiefer war in Eichstätt Domdekan, Domkapitular, Seminarregens, Generalvikar, Hochschulrektor und Professor der Pastoral und Moral, Kapitular Vikar und Päpstlicher Hausprälat.

Am 13.03.1891 wurde Dr. Kiefer durch Bischof Franz Leopold, Freiherr von Leonrod zum Priester geweiht und feierte seine Primiz am Osterdienstag, den 31.03.1891 in Herrieden.

Es folgten Kaplansjahre in Kipfenberg und Spalt. Anfang 1894 wurde er Dozent am bischöflichen Lyceum. Am 30.06.1894 promovierte er an der theologischen Fakultät der Universität in München zum Doktor der Theologie. Bereits ein Jahr später folgte die Berufung zum Professor.

Insgesamt 36 Jahre lehrte er als Dozent in Eichstätt und hat dabei Generationen von Geistlichen geprägt. Ebenso verfasste er eine Reihe von Druckschriften mit denen er sich einen Namen machte. Daneben fand er dennoch noch ausreichend Zeit, um in der Seelsorge und als Beichtvater, bei der Durchführung von Volksmissionen und Exerzitien mitzuarbeiten.

Dr. Kiefer kletterte weiter die Karriereleiter auf. 1926 wurde er Domdekan und 1932 erfolgte seine Bestellung zum Generalvikar der Diözese und damit zum Vertreter des Diözesanbischofs.

Domdekan Dr. Kiefer hat 07.04.1930 für bedürftige Herrieder Katholiken eine Wohltätigkeitsstiftung, die „Domdekan Dr. Kiefer´sche Osterstiftung“ in Gedenken an seine Priesterweihe eingerichtet und diese unter die Verwaltung der Stadt Herrieden gestellt. Die Förderung des theologischen Nachwuchses war ihm ein großes Anliegen. Deshalb begründete er 1913 die „Dr. Kiefer´sche Freiplatzstiftung“ und stattete sie mit einem Vermögensgrundstück von 12.500 Mark aus. Damit wollte er für Verwandte, die Theologie studierten, einen Studienfreiplatz zur Verfügung stellen. Sollten Verwandte diese Voraussetzungen nicht erfüllen, wurden Theologiestudenten aus der Stadt Herrieden mit Zuwendungen bedacht.

Das Priesterseminar in Eichstätt und die Förderung des theologischen Nachwuchses war ihm ein besonderes Anliegen. Sie würdigte Bischof Dr. Michael Rackl im Jahre 1940 bei der Grabrede zum Ableben von Prof. Dr. Karl Kiefer. Er bezeichnete ihn als Erzieherpersönlichkeit, die „ganz und gar vom Pflichtgedanken erfüllt war“. Dies brachte Dr. Karl Kiefer auch mit dem Satz zum Ausdruck: „Eines ist ein Mögen und andres dein Müssen. Nicht dein Herz nach seinem Wunsche, nach der Pflicht fragt dein Gewissen.“

Foto: Katholisches Pfarrarchiv

Georg Mandel

* 29.11.1863 + 15.03.1938

Mit einem Beschluss vom 13.10.1929 wurde Sanitätsrat Dr. Mandel zum Ehrenbürger der Stadt Herrieden ernannt.

Die Ehrenbürgerwürde stützt sich bei Herrn Dr. Georg Mandel auf seinem jahrelangen Engagement was zur medizinischen Entwicklung Herriedens beitrug.

Am 04.11.1895 wurde Dr. Georg Mandel gegen eine Summe von insgesamt 300 Mark jährlich als Spital- und Armenarzt angestellt und blieb über Jahrzehnte in der Stadt Feuchtwangen im neu erbauten Krankenhaus tätig. Seit 1901 hatte er Herrieder Patienten betreut und behandelt und übergab 1929 seine Arzttasche, mit der er fast 30 Jahre im Dienst der Gesundheit unterwegs war, an Dr. Franz Xaver Amann.

Mit Dr. Mandel ist der Übergang ins 21. Jahrhundert gegeben, einer Phase in der es zu einer deutlichen Vermehrung der Anzahl der Ärzte in Herrieden kam und mit einem schrittweisen Ausbau der Versorgung, bis zu dem heute gegebenen Spektrum an medizinischen Disziplinen einhergeht. 

Georg Kratzer

* 29.04.1851 + 08.01.1932

Mit Beschluss vom 02.03.1925 wurde Pfarrer Georg Kratzer zum Ehrenbürger der Stadt Herrieden ernannt.

Die Ehrenbürgerwürde stützt sich bei Pfarrer Georg Kratzer auf dessen wohltätiges Engagement im kirchlichen Bereich.

Pfarrer Georg Kratzer war von 1909 bis 1925 Stadtpfarrer in Herrieden und verbrachte dann seinen Ruhestand in der Altmühlstadt. Er gründet 1917 die Stiftung „Kinderbewahranstalt Herrieden“. Die Leitung der Einrichtung überträgt er der örtlichen Niederlassung der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“. Diese Stiftung stattet er mit Teilen seines Privatvermögens aus und überträgt ihr das Eigentum an dem Anwesen Nr. 9 (heute „Herrnhof 13“), das er für seinen Altersruhesitz erworben hatte. Für sich und seine beiden Schwestern behält er in diesem Anwesen ein Wohnungsrecht. Letztwillig verfügt er, dass Wertpapiere seines Vermögens in die Stiftung eingebracht werden. Mit der Stiftung „Kinderbewahranstalt Herrieden“ hat sich Pfarrer Georg Kratzer bleibende Verdienste um die Stadt und die Pfarrei Herrieden erworben und den Grundstein für das Kindergartenwesen in Herrieden gelegt. Daneben förderte er die ambulante Krankenpflege und den Krankenpflegeverein. Dies würdigt auch der Herrieder Stadtmagistrat in einem Schreiben vom 24.09.1920, in dem es wörtlich heißt: „Wir beglückwünschen Erw. Hochwürden als den Schöpfer dieses menschenwürdigen Gedankens, den Errichter und Stifter und ersten Wohltäter des Werkes, das unser Herrgott Ihnen einstmals durch ewigen Lohn krönen möge“.

Am 07.06.1925 feierte Stadtpfarrer Georg Kratzer in Herrieden sein Goldenes Priesterjubiläum. Zu seinem Gedenken wurde ihm im Baugebiet „Schrotfeld III“ eine Straßenbezeichnung gewidmet.

Foto: Katholisches Pfarrarchiv

Bürgermedaillen

Die Bürgermedaille der Stadt Herrieden wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um die Verdienste der Stadt Herrieden auf öffentlichem, kulturellem, wirtschaftlichem, ökologischem oder sozialem Gebiet kontinuierlich verdient gemacht haben.

Zum Stand Juli 2023 wurden 62 Frauen und Männer eine oder mehrere Herrieder Bürgermedaillen überreicht: